Montag, August 01, 2005

Deutscher Teeverband

Deutscher TeeverbandDeutschland: Wichtige Drehscheibe im internationalen Teehandel Tee-Exportmenge steigt kontinuierlich Hamburg, 1. Juli 2005. Tee-Spezialit�ten aus Deutschland sind weltweit in aller Munde. Das zeigen die kontinuierlich steigenden Exportzahlen der deutschen Teehandelsh�user, die sich in der Veredelung hochwertiger Tees international einen Namen gemacht haben. Neben den traditionell wichtigen europ�ischen Absatzm�rkten wie Gro�britannien und Frankreich zeigt sich nach Aussage des Deutschen Teeverbandes eine verst�rkte Nachfrage nach deutscher Qualit�tsware in Russland sowie der Icetea-Nation USA. Entsprechend ging im vergangenen Jahr fast die H�lfte der rund 43.400 t importierten Tees nach der Veredelung in den Export. Die andere H�lfte konsumierten die deutschen Verbraucher - jeder Einzelne von ihnen trank rund 25 Liter Tee. Auch wenn der Verbrauch damit im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 17.912 t leicht zur�ckgegangen ist, bleibt Tee als vielseitiges und genussreiches Hei�getr�nk hoch im Kurs. Dies zeigt sich auch in dem j�ngsten Trend der gehobenen Gastronomie: Statt auf Happy Hour setzen immer mehr Top-Hotels auf die gepflegte Teatime oder den "High Tea" als besondere Offerte f�r den verw�hnten Gast. Und: Tee harmoniert perfekt mit den drei wichtigen Verbrauchertrends Gesundheit, Wellness und Convenience. Deutsche Teefirmen mit internationalem Renommee Aktuelle Marktzahlen zeigen: Im Gesch�ftjahr 2004 ist die Menge an Tee-Exporten erneut gestiegen. Mit 21.637 t verbucht der deutsche Teehandel bei den Ausfuhren ein Plus von 2.885 t. Nahezu die H�lfte des importierten Tees wird hierzulande veredelt und anschlie�end exportiert. Einer der wesentlichen Gr�nde f�r das Exportwachstum ist nach Aussage des Deutschen Teeverbandes die Vorreiterrolle hiesiger Traditionsunternehmen bei der Veredelung von hochwertigen Tees. Die deutschen Teataster, Hauptakteure bei der Veredelung, sind weltweit bekannt f�r ihr herausragendes Know-how. Dank ihrer geschulten Geschmacksnerven k�nnen Verbraucher auf der ganzen Welt sicher sein, dass die angebotenen Tees immer die gleiche hohe Qualit�t und dasselbe Aroma behalten. Zum Veredeln geh�rt auch das Aromatisieren von Schwarz- und Gr�ntee. In diesem Bereich haben die deutschen Teehandelsh�user auf dem internationalen Markt ebenfalls die Nase vorn. Grund f�r die weltweit steigende Nachfrage ist die hohe Fachkompetenz der Teefirmen bei der Herstellung der verschiedenen Mischungen und Geschmacksrichtungen, verbunden mit dem feinen Gesp�r f�r neue Trends. USA als wichtiger Absatzmarkt Selbst im Land der Coffee-Shops wird Tee immer beliebter. "Die USA werden zu einem zunehmend bedeutenden Absatzmarkt f�r den deutschen Teehandel", berichtet Jochen Spethmann, Vorsitzender des Deutschen Teeverbandes. "Qualit�t ist dabei oberstes Gebot. Deshalb beziehen viele US-Unternehmen ihre Ware von deutschen Traditionsfirmen, die f�r hochwertige Qualit�ten bekannt sind." Die verst�rkte Nachfrage nach erstklassigen Gr�n- und Schwarztees zeigt: Auch die US-Amerikaner - Fans des Smart-Shopping im Supermarkt - legen beim Tee viel Wert auf fachkundige Beratung. Die Anzahl der Tee-Fachgesch�fte w�chst kontinuierlich. Schon der Einkauf wird zum sinnlichen Erlebnis. Neben den USA wissen auch die Teetrinker anderer Nationen die Spezialit�ten der deutschen Teehandelsh�user zu sch�tzen. Weitere wichtige Absatzm�rkte f�r den hiesigen Teehandel sind Russland, Frankreich und die klassische Teetrinkernation Gro�britannien. Weltproduktion von Tee weiter steigend Tee bleibt nach Wasser das beliebteste Getr�nk der Welt. In den Anbaul�ndern stieg die Produktion im vergangenen Jahr um insgesamt 53.873 t auf 3.150.580 t Tee. Hauptanbaul�nder sind Indien, China, Sri Lanka, Kenia und Indonesien. Der deutsche Teehandel hat in 2004 43.403 t Tee eingef�hrt, was einem leichten R�ckgang von knapp 2.400 t entspricht. Neben Indonesien und China sind Indien und Sri Lanka die wichtigsten Lieferanten f�r den deutschen Markt. Bedeutendster Umschlagplatz ist der Hamburger Hafen. Als zweitgr��ter Seehafen Europas werden in der Hansestadt nicht nur 70 Prozent der deutschen Tee-Importe abgewickelt, sondern auch 50 bis 60 Prozent des europaweit gehandelten Tees. Hamburg ist damit Tee-Hauptstadt des europ�ischen Kontinents. Welche Bedeutung die Hansestadt f�r die Teewirtschaft hat, dokumentiert auch die internationale Tee-Fachkonferenz, die im Februar mit gro�em Erfolg erstmals in Hamburg stattfand. Der Einladung des Deutschen Teeverbandes folgten rund 90 Vertreter aus der internationalen Teewirtschaft. Ziel der Veranstaltung war, die Ursprungsl�nder �ber aktuelle Entwicklungen in der europ�ischen Lebensmittelgesetzgebung zu informieren und Hilfestellung bei der Umsetzung zu geben. "Jeden Produzenten umfassend zu informieren, wird auch zuk�nftig einer der Schwerpunkte in der Zusammenarbeit der deutschen Teewirtschaft mit den Anbaul�ndern sein", so der Vorsitzende des Deutschen Teeverbandes Jochen Spethmann. Tee folgt allgemeinem Trend im Hei�getr�nke-Markt Im Zuge des allgemeinen Konsumr�ckgangs verzeichnet auch das Genussmittel Tee mit 17.912 t ein leichtes Absatzminus von etwa vier Prozent und folgt damit dem allgemeinen Trend im eher schwierigen Marktumfeld der Hei�getr�nke. Wie der Deutsche Teeverband mitteilt, hat jeder Bundesb�rger in 2004 durchschnittlich 25 Liter Tee getrunken, nur rund 1 Liter weniger als im Jahr zuvor. Favorit bei deutschen Teetrinkern ist wie im Vorjahr schwarzer Tee mit einem Marktanteil von 81 Prozent. Gr�ner Tee h�lt weiterhin einen Anteil von 19 Prozent. Biotee verbucht ein leichtes Wachstum von 2,1 auf 2,6 Prozent. Insgesamt zeigt sich auch beim Tee die Nachfrage nach Convenience-Produkten: Neben losem Tee kauft der Verbraucher rund 40 Prozent der Schwarz- und Gr�ntees in Aufgussbeuteln. Haupteinkaufsst�tte bleibt der Lebensmitteleinzelhandel. Wie im letzten Jahr haben die deutschen Verbraucher rund 60 Prozent des Tees �ber diesen Vertriebskanal bezogen. Dass Konsumenten nach wie vor Spezialit�ten und fachkundige Beratung zu sch�tzen wissen, zeigt der mit 16,3 Prozent nahezu stabile Marktanteil der Fachgesch�fte. Auch in der Gastronomie hat der Teegenuss traditionell seinen festen Platz. Dieser Vertriebskanal liegt bei 4,9 Prozent Marktanteil. Bemerkenswert ist ein neuer Trend in der Top-Hotellerie: Neben New York und Paris entdecken auch die 5-Sterne-H�user in Berlin, Hamburg und M�nchen die klassische "Teatime" als Zugpferd f�r die Ansprache anspruchsvoller G�ste und inszenieren Teegenuss auf h�chstem Niveau. Trends 2005: Gesundheit, Wellness und Convenience Vor dem Hintergrund des anhaltend schwierigen Konsumklimas rechnet der Deutsche Teeverband e.V. f�r die n�chste Zukunft mit einer leicht r�ckl�ufigen Absatzentwicklung. "Allerdings spricht f�r unser Produkt eindeutig, dass es gleich drei aktuelle Top-Trends bedient: Der Verbraucher achtet auf gesunde Ern�hrung, spricht auf das Thema Wellness an und w�nscht eine leichte Zubereitung", sagt Spethmann. Damit liege Tee im Wettbewerb um die Gunst der K�ufer gut im Rennen und biete ideale Voraussetzungen, speziell auch in j�ngeren Altersgruppen neue Anh�nger zu gewinnen. Abdruck honorarfrei Weitere Informationen bei: Deutscher Teeverband e.V. Dr. Monika Beutgen Gotenstr. 21, 20097 Hamburg Tel.: 040/ 23 60 16 34 Fax: 040/ 23 60 16 10 E-Mail: tee@wga-hh.de www.teeverband.de