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Demmers Teehaus - online seit 1997: Tee, Online Shop, Teezeitung mit Rezepten, Teelexikon, Tea-News, Tea-Glossary: "Ingwer ? eine Wurzel voll im Trend Der gro�e, fleischige Wurzelstock der Ingwerpflanze wird h�ufig auch ?Ingwerwurzel? genannt, obwohl es sich botanisch gesehen nicht um eine solche handelt. Ingwer in seinen verschiedenen "Spielarten". Ingwer ist weltweit eines der wichtigsten und gesch�tztesten Gew�rze. Die Pflanze wird heute in fast allen tropischen Gegenden angebaut und spielt inzwischen in den K�chen vieler L�nder eine mehr oder minder gro�e Rolle. Auch in Europa wird Ingwer immer beliebter, zumal sich die diversesten asiatischen K�chen bei uns immer mehr durchsetzen. So wird an einen Geschmack angekn�pft, der bereits vor zweitausend Jahren sehr gesch�tzt wurde. Frischer Ingwer sieht charakteristisch geweihartig aus, getrocknet wird er zumeist in Form eines hellbeigen Pulvers gehandelt. Ingwer hat einen erfrischenden, zitronenartigen Geruch und einen warmen ?bei�enden? Geschmack. Viele Menschen sch�tzen und genie�en den frischen Ingwer roh, was auch die in S�dostasien bevorzugte Form ist: Frischer Ingwer wird gerieben oder fein gehackt, manchmal auch in Wasser eingeweicht, und dann den diversen Gerichten ohne langes Kochen beigegeben. Diese Verwendungsart verleiht den Speisen einen frischen, w�rzigen und scharfen Geschmack. Wenn frischer Ingwer lange gekocht wird, nimmt zwar seine Sch�rfe zu, das frische Aroma geht jedoch zur�ck. Ingwertee, den man durch Aufgie�en oder kurzes Kochen d�nner Ingwerscheiben (1 EL pro 1/4 Liter Wasser, ca. 5 Minuten ziehen lassen) bereitet, ist ein w�rziges und gesundes Getr�nk, das bei sommerlichen Temperaturen ebenso gut schmeckt wie in der kalten Jahreszeit. In der japanischen K�che hat Ingwer ebenfalls seinen Platz, allerdings wird er nur in kleinen Mengen verwendet; so wird etwa H�hnerfleisch durch Bestreichen mit etwas gepresstem Ingwersaft gew�rzt. Zu Sushi reicht man neben Wasabi oft eingelegten, mit Perillabl�ttern rosa gef�rbten Ingwer. Getrockneter Ingwer ist geschmacklich keine Alternative zum frischen und sollte daher, wenn frischer zur Verf�gung steht, nicht verwendet werden. Sein Geschmack ist eher aromatisch als scharf. In unseren Breiten werden damit h�ufig Geb�ck und Kekse gew�rzt. Er ist allerdings eine optionale Zutat zum Currypulver und zum chinesischen F�nf-Gew�rze-Pulver. Herkunft Die genaue Herkunft der Ingwerstaude ist nicht gekl�rt, sicher ist jedoch, dass sie in China schon vor 3 000 Jahren bekannt war. Auch die �rzte der Antike sch�tzten Ingwer als W�rzmittel und als Medikament gegen die unterschiedlichsten Krankheiten, von Bl�hungen bis zu Schlangenbissen. Heute wird er fast in allen tropischen Gebieten angebaut: Jamaika (die beste Qualit�t), Brasilien, Florida, Zentral-Afrika und S�dostasien, wo er ? wie �brigens auch in England ? ein fixer K�chenbestandteil ist. Hierzulande wird Ingwer in kulinarischer Hinsicht seit einigen Jahren zunehmend mehr verwendet. In Medikamenten gegen Reisekrankheit und F�hnbeschwerden kommt er hingegen traditionell recht h�ufig zum Einsatz. Der in den K�chen verwendete Teil des Ingwer ist der Wurzelstock einer aus S�dasien stammenden Staude. Wenn diese Pflanze im Herbst ihre Bl�tter verliert, wird der Wurzelstock geerntet, anschlie�end kurz in kochendes Wasser geworfen und dann ca. zwei Tage in der Sonne getrocknet. Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Oberfl�che des Ingwers glatt ist. So h�lt er sich im K�hlschrank ein paar Wochen. Ingwer besitzt ein �berdurchschnittlich breites Spektrum an �therischen �len. Hervorzuheben sind die Gingerole, die in Wirksamkeit und chemischer Struktur dem Aspirin �hnlich sind. Nicht umsonst wirkt Ingwer also schmerzhemmend. In einer Studie der University of Miami linderte er als Extrakt die Schmerzen von Patienten, die wegen Arthritis im Kniegelenk in Behandlung waren. In der traditionellen chinesischen Medizin findet die Ingwerwurzel schon l�nger als Heilmittel gegen Migr�ne Verwendung. Da die Gingerole im Darm als Gegen-spieler des Hormons Serotonin auftreten, ist Ingwer hilfreich gegen �belkeit, Bl�hungen und Kr�mpfe im Darmbereich. Die bl�hungshemmende Wirkung wird noch durch das ? auch im Basilikum vorhandene ?Linalool unterst�tzt. Schlie�lich geh�ren Gingerole zusammen mit den Shogaolen zu den Scharfstoffen, die sich auch beim Kochen nur geringf�gig verfl�chtigen. Sie regen die Speichelproduktion und die Schwei�absonderung an. Durch die Erregung der W�rmenerven im Magen sorgen sie dort f�r ein ausgesprochen intensives Brenn- und Hitzegef�hl. Ingwer hilft bei Angstzust�nden, Bl�hungen, Darm- und Magentr�gheit, F�hnkopfschmerzen, Gastritis, M�digkeit, Reisekrankheit, Schwindel und Wetterf�hligkeit. Dar�ber hinaus wirkt Ingwer ausgesprochen w�rmend, und zwar nicht nur im Magen, sondern auch auf der Haut. Michaela Ponweiser Das Wichtigste in K�rze ? Kandierter Ingwer steigert das Energie und Leistungsverm�gen, ist ein k�stliches Genussmittel und eignet sich hervorragend in K�che und Backstube. ? Ingwer ist ein fettarmes Pflanzenprodukt, hocharomatisch und eine Wohltat f�r Magen und Verdauungsorgane. ? Ingwer ist kalorienarm, s�ttigt schnell und st�rkt den Magen. Die enthaltenen Bitterstoffe, Proteine und anderen biologischen Wirkstoffe tragen zu einem allgemeinen Wohlbefinden bei. ? Ingwer ist ein wertvolles Mittel gegen verschiedene Magen- und Darmbeschwerden. ? Ingwer regt an, macht m�de Autofahrer munter, reduziert Stress und Nervosit�t. "