Mittwoch, Dezember 29, 2004

Ein Buch �ber Tee: Was ist Tee?

Ein Buch �ber Tee: Was ist Tee?: "Was ist Tee? Ein Getr�nk, heute weltweit bekannt und beliebt, hergestellt aus den getrockneten und besonders behandelten Bl�ttern des Teestrauches. Tee ist nicht das, was landl�ufig mit Kamillentee, Pfefferminztee oder Fencheltee bezeichnet wird. Auch die Bezeichnung "Fr�chtetee" ist eigentlich falsch. Tee ist nur das, was aus dem Teestrauch und dessen Bl�ttern gewonnen wird. Dieser Teestrauch, mit der h�bschen Kamelie nahe verwandt, w�chst in den Tropen und Subtropen, und wird in gro�en Plantagen gezogen. Wie sollte man aber nun einen "Kamillentee" nennen? Ein Vorschlag meinerseits: Kamillenaufgu�. Aber im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch wird sich am Kamillentee und seinen nahen Verwandten nichts �ndern. Der Teestrauch hat zwei Stammformen - den China-Tee (Thea sinensis) und den Assam-Tee (Thea Assamica). Es ist noch ungekl�rt, ob die Chinesen zuerst den China-Tee kennen und sch�tzen lernten oder ob es der baumartig wachsende und bis 20m hoch werdende Assam-Tee war, aus dem sie vielleicht schon fr�h den klein und niedrig bleibenden und anspruchsloseren China-Teestrauch z�chteten. Jedenfalls hat man diese beiden "Ur- Teepflanzen" in den Jahrtausenden der Teekultur immer wieder gekreuzt und viele Sorten herausgez�chtet. So wurde das Produkt, eben "der Tee", immer aromatischer, wohlschmeckender, aber auch weniger klimaempfindlich. Die sogenannte "Assamhybride", die Kreuzung der beiden Wildformen, ist heute die Grundlage f�r die weitaus meisten Teepflanzungen in allen Anbaugebieten. Wer also heute "seinen" Tee trinkt, jene Sorte, die er sich aus der Vielfalt des Angebotes ausgesucht hat, genie�t nicht das Produkt verschiedener Arten von Teepflanzen, sondern Geschmack, Geruch, Ausgiebigkeit usw. der einzelnen Sorten werden ausschlie�lich vom Klima, der Bodenbeschaffenheit, der Jahreszeit der Ernte und der weiteren Behandlung bestimmt. Ob "schwarzer" oder "gr�ner" Tee, ob gr��erer Blatt-Tee oder kleinbl�ttriger "Broken", Ausgangsprodukt ist immer das Blatt des 'Teestrauches'. Dieses Blatt ist immergr�n, gl�nzend und im jungen Zustand fein behaart. Die Bl�ten sind wei� oder rosafarben, sie werden aber nicht mitverwendet (auch nicht im sogenannten "Bl�tentee" !). Die Fr�chte werden �blicherweise auch nicht verwendet, sind aber �lhaltig, was in seltenen F�llen gewonnen wird. "

Dienstag, Dezember 07, 2004

Der Kaiser der Tees

Wei�er Tee, der Kaiser unter den Teesorten, hat im Fr�hjahr Hochsaison. Die erste Ernte im Jahr gilt als besonders hochwertig und ist gerade frisch in Deutschland eingetroffen.

Der Kaiser der Tees kommt nach Deutschland

Er gilt als edelste Tee-Sorte der Welt und erobert zurzeit die Herzen aller Tee-Genie�er: weisser Tee, der Kaiser unter den Teesorten, hat im Fr�hjahr Hochsaison. Die erste Ernte im Jahr gilt als besonders hochwertig und ist gerade frisch in Deutschland eingetroffen.

"Wei�e Pfingstrose", "Wassergeist" oder "Silbernadel" - das alles sind Bezeichnungen f�r das edle Getr�nk. Angebaut wird der wei�e Tee in den hohen Bergregionen der chinesischen Provinz "Fujian".

Das Geheimnis des wei�en Tees liegt in der jahrhundertealten Tradition der Auswahl der Bl�tter bis hin zu deren Verarbeitung. Es werden nur die unge�ffneten Blattknospen des Teestrauchs gepfl�ckt - und zwar einzeln per Hand. F�r ein Kilo fertigen Tee sind rund 30.000 Knospen notwendig.

Den Knospen - genauer gesagt dem silbrigen, seidenartigen Flaum, der sie umgibt - verdankt wei�er Tee auch seinen Namen. Auf gro�en Trockengestellen werden die Knospen bei schwachem Tageslicht luftgetrocknet. Danach kommen sie in gro�e K�rbe, werden kurz erhitzt und trocknen noch einmal an der Luft. Durch die besonders schonende Verarbeitung erh�lt der wei�e Tee seine exklusive Note.

Die Geschichte des wei�en Tees geht bis in das 11. Jahrhundert vor Christus zur�ck. Das s��-liebliche Aroma hatte es schon damals den Kaisern Chinas angetan: die kostbaren Teebl�tter galten als unverzichtbare Zutat f�r ein Elixier, das zur Unsterblichkeit verhelfen sollte. Mythen und Legenden zufolge soll wei�er Tee lebensverl�ngernde Kr�fte besitzen.

Aktuelle wissenschaftliche Studien untermauern die These der alten Chinesen. Das besondere ist der hohe Gehalt an Polyphenolen. Sie geh�ren zu den hochwirksamen Antioxidanzien, die freie Radikale unsch�dlich machen. Und: Ebenso wie gr�ner und schwarzer Tee wirkt auch der "Kaiser" anregend und f�rdert die Konzentration.

Da wei�er Tee nicht bitter wird, k�nnen die Bl�tter in der Kanne bleiben - und sogar ein zweites Mal mit hei�em Wasser aufgegossen werden.